Neue Führungsgremien für weltweiten Kolpingverband

Generalversammlung wählt neuen Generalvorstand, Geschäftsführerin und Finanzausschuss

Am 25. und 28. September tagte in Lima/ Peru neben der Generalversammlung von KOLPING INTERNATIONAL auch der Generalrat des weltweiten katholischen Sozialverbandes. In diesem Rahmen wählten die 47 Delegierten des Generalrats, die zusammen alle Nationalverbände vertreten, neue Mitglieder für die verschiedenen Führungsgremien auf internationaler Ebene.

Generalvorstand neu gewählt

 

In den Generalvorstand von KOLPING INTERNATIONAL wählte der Generalrat mit jeweils großer Mehrheit fünf neue Mitglieder: Thomas Dörflinger (Bundesvorsitzender Kolpingwerk Deutschland), Erich Reischmann (Kolping Schweiz), Paul Nguyen Huu Nghia Hiep (Kolping Vietnam), Dancille Mujawamariya (Kolping Ruanda) und Rufino Rodriguez (Kolping Honduras). Der Generalvorstand (vormals Generalpräsidium genannt) ist das Leitungsorgan des Verbandes. Weitere Mitglieder dieses Gremiums sind automatisch Generalpräses Msgr. Ottmar Dillenburg und Generalsekretär Dr. Markus Demele. Die Amtszeit beträgt vier Jahre.

 

Neue ehrenamtliche Geschäftsführerin

 

Desweiteren wurde Karin Wollgarten (Leiterin Finanzen SEK e.V.) mit großer Mehrheit zur neuen ehrenamtlichen Geschäftsführerin von KOLPING INTERNATIONAL gewählt. Ihre Amtszeit beträgt sechs Jahre. Als Geschäftsführerin ist Karin Wollgarten automatisch auch Mitglied des Generalvorstandes.

 

Finanzausschuss gewählt

 

Als neue Mitglieder in den Finanzausschuss von KOLPING INTERNATIONAL wurden – ebenfalls mit großer Mehrheit – Ted Wilke (Kolping USA) sowie Markus Lange, Manuel Hörmeyer, Thorsten Schulz und Barbara Breher (alle Kolpingwerk Deutschland) gewählt. Die Amtszeit des Finanzausschusses beträgt sechs Jahre.

 

 

Vertreter aus 43 Ländern stellen neue Weichen für die Zukunft

KOLPING INTERNATIONAL setzt künftig noch stärker auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz


Vom 25. bis 28. September fand in Lima/ Peru die diesjährige Generalversammlung des Internationalen Kolpingwerkes statt. Rund 200 Delegierte aus 43 Ländern in Europa, Lateinamerika, Afrika und Asien kamen zusammen, um vier Tage lang zukünftige Arbeitsinhalte zu des weltweiten Verbandes zu diskutieren und zu entscheiden. Die Generalversammlung bildet das höchste beschlussfassende Gremium des katholischen Sozialverbandes.

 

Fit für die Zukunft: Verbandlicher Reformprozess

 

Im Zentrum der Tagung stand der Abschluss eines bereits 2012 begonnenen verbandlichen Reformprozesses: Durch ein neues Selbstverständnis und eine Überarbeitung des Generalstatuts hat sich das Internationale Kolpingwerk fit für die Zukunft gemacht. Denn um weiterhin leistungsstark und attraktiv für Mitglieder zu bleiben, braucht der traditionsreiche Verband ein modernes Gesicht mit neuen Strukturen, Vernetzungsformen und Kommunikationswegen. So stärkt das neue Generalstatut beispielsweise die Rolle der Laien im Verband: Die Geistliche Leitung einer Kolpingsfamilie ist nicht mehr ausschließlich einem katholischen Priester vorbehalten. Auch Laien (und hier auch Frauen) können dieses Amt des Präses nun offiziell ausfüllen.

 

Ökologische Verantwortung

 

Inhaltlich will sich der Verband künftig noch intensiver seiner ökologischen Verantwortung stellen. Nachhaltiges Handeln soll in den 62 Mitgliedsländern bewusst gefördert, die weltweite Projektarbeit durch eine stärkere Berücksichtigung ökologischer Aspekte noch ganzheitlicher ausgerichtet werden. Inspiration und Anstoß dafür war die Umweltenzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus sowie die Lage der Menschen im Amazonasgebiet Lateinamerikas.

 

(Pressemeldungen und Fotos: Kolpingwerk International - Kolpingwerk e.V.)

Neu in der Verantwortung - Generalvorstand

Abschied des Generalpräsidiums nach erfolgreich durchgeführter Statutenänderung

Foto mit allen Delegierten zum Ende der Versammlung in Lima/Peru (alle Fotos: KW International)