Kinder schützen – Präventionsarbeit leisten - Kolpingjugend stellt sich wichtiger Aufgabe

Auf der Diözesankonferenz der Kolpingjugend im Diözesanverband Würzburg wurde beschlossen, dass sich die Kolpingjugend dem Thema „Kinder schützen – Präventionsarbeit leisten“ annehmen wird.

 

Die Zahlen und Fakten, die hinsichtlich sexuellen Missbrauch bei Kindern bekannt sind, erschüttern. Pro Jahr werden 16.000 Fälle angezeigt, wobei die Dunkelziffer 15 – 20mal so hoch eingeschätzt wird. Die Täter suchen sich das gesicherte Umfeld von Institutionen mit Kinder- und Jugendarbeit aus. Kinder müssen durchschnittlich sechs Erwachsenen über den Missbrauch erzählen, bevor die siebte Person ihnen Glauben schenkt.

Für die Kinder und Jugendlichen bringt das neben den körperlichen und psychischen Schäden Folgen wie Isolation, Schuldgefühle und die Reduzierung der Glaubwürdigkeit mit sich.

Hiergegen will die Kolpingjugend vorgehen. Wie bereits der Gründer Adolph Kolping sich zu seinen Lebzeiten für die schwachen Menschen eingesetzt hat, so will auch die Kolpingjugend sich für Respekt und präventives Handeln einsetzen. Die Kinder brauchen den Schutz der Erwachsenen!

 

Die Kolpingjugend im Diözesanverband Würzburg will sich in den kommenden Wochen und Monaten noch intensiver mit dem Thema Prävention sexueller Gewalt und Kindeswohlgefährdung beschäftigen. Im Frühling diesen Jahres wurden hierzu 10 Kolpingjugendliche von der Referentin für Präventionsarbeit in der Diözese Würzburg, Teresa Perner, als Multiplikatoren geschult.

 

Gesamtverbandlich wollen wir alle Personen, die im weitesten Sinne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten für das Thema Gewalt bei Kindern sensibilisieren und darüber informieren. Egal ob Gruppenleiter, Zeltlagerbetreuer, Freizeitleiter, Firmlingshelfer oder auch Helfer von Kinderfesten oder Ähnlichem – dieses Thema geht uns alle an!

 

Damit greift die Kolpingjugend im Diözesanverband Würzburg den Beschluss der Bundeskonferenz der Kolpingjugend Deutschland im September auf.

Ramona Menth